Dienstag, 26. August 2008

Lowlands-Nachbericht.


Das Lowlandsgelände liegt hinter einer Autostraße. Und um diese überqueren zu können, wird jedes Jahr eine Brücke ↑ hinüber gebaut. Die Parkplätze und einige der Campingplätze sind auf der Seite, das Festivalgelände und die guten Campingplätze und alles Geschehen findet auf der anderen Seite statt. Deshalb habe ich die Brücke auch nur zweimal zu Gesicht bekommen: Bei An- und Abreise.


Eingang zum Festivalterrain ↑

Zur Orientierung: Hier steht das Lima-Zelt. ↑

Das Geländer ist L-förmig und durch eine kleine Passage verbunden, nachts gibt es hübsche Leuchtwürfel ↑

noch mehr Deko ↑

Verpflegung ist ausgezeichnet, es gibt alles, was man sich vorstellen kann - und schicke Servietten ↑

Nienke war montags mit ihrer "Verkleidung" noch in der Zeitung und wurde als 20-jährige bezeichnet

Zur Musik:
Freitag:
Off the Record (BE) im Lima: Sehr fein, sehr a capella
Hot Chip (UK) im Bravo: Die Akustik und Motivation schien mir im Paradiso besser/größer zu sein, trotzdem gut.
The TingTings (UK) in India: Sehr populär, sprich: Wir sind nachdem wir erst ein Stückchen Hot Chip genießen wollten, nicht mehr reingekommen. Stattdessen draußen auf der Wiese gehockt und gelauscht. Klang gut!
Santogold (USA) im India: Mit Verspätung gestartet, dafür aber eine persönliche Zugabe, die beste Nummer live. Grandios!
Róisín Murphy (UK) im Bravo: Volles Haus, sehr schicke Frau, auch von Abstand nett anzuhören.

Samstag:

White Lies (UK) im Charlie: *gähn
N.E.R.D (USA) im Alpha: Sehr unterhaltsam, volles Zelt und Pharell Williams trägt ein Spongebob-Shirt.
Tunng (UK) im Lima: Sängerin ist ein Püppchen, die Jungs sind Hippies. Ich hatte mir die ein bisschen anders vorgestellt, aber Bullets live ist wunderbar.
The Rascals (UK) im Charlie: Frisch, rhythmisch stark, spannend.
Franz Ferdinand (GB) im Alpha: Nett anzuschauen, mithüpfen, aber einen leicht matten Eindruck haben sie gemacht.
Balkan Beats-Party im Lima: Naja. lustig.
Modeselektor (BLN) im Bravo: vette shit!

Sonntag:
Pivot (AUS) im X-Ray: Heftig, röhrig, muss ich nicht zum einschlafen haben, aber doch ganz nett.
Get Well Soon (DE) im Charlie: Schööön. Gar nicht lahm, wie man vermuten könnte. Auch live ein Ohrenschmaus.
MGMT (USA) im India: Enttäuschend. auf CD einfach besser.
und dann hat auch der Regen angefangen.



Ting Tings


Santogold


Alpha-Tent

N.E.R.D




Tunng


Get Well Soon


MGMT


Regenguss

Noch ein, zwei Worte zum Schluss:
Ich habe noch nie ein so gut organisiertes und gleichzeitig sympathisches Festival erlebt (naja, als Superexpertin würde ich mich auch nicht bezeichnen, aber doch). Es gibt jederzeit saubere Toiletten mit Toilettenpapier. Die Duschmöglichkeiten sind gut (wenn auch zur falschen Uhrzeit mit Warteschlagen verbunden). Die Verpflegung großartig, was man sich kulinarisch vorstellen kann, das war auch zu kaufen. Vom frisch gepressten Fruchtsaft über Fairtrade-Suppen bis hin zu Holzofen-Pizza. Das Bier ist natürlich auch immer kalt (kann man für 2,30 auch erwarten). Ein Wehrmutstropfen ist das Münzen-System, bei dem eine Münze 2,30€ wert ist, man sich das aber natürlich nicht immer bewusst macht. Aber aufs Geld achten darf man bei einem Festivalbesuch sowieso nicht.
Das Musik- und Kulturangebot ist so vielfältig, dass man automatisch nicht alles sehen kann. Sachen finden gleichzeitig statt und der Weg vom Alpha/Charlie zu India/Bravo/Lima ist ganz genau ein bisschen zu lang. Deshalb hab ich beispielsweise Digitalism nicht sehen können. Aber es gibt schlimmeres. Franz Ferdinand war auch gut. Ansonsten gibt es auch Theater- und Kinovorstellungen, eine schöne Abwechslung.
Und am Eingang einen kleinen Campingshop vom Hema für alle, die noch eine Luftmatratze, ein Zelt oder eine Taschenlampe vergessen haben. Überall auf dem Gelände kann man die Münzen mit EC-Karte pinnen und im Camping-Bereich gibt es auch einen Geldautomaten für Bargeld.

Rundum-Service also. Nächstes Jahr wieder, sage ich!
Oh, und Glück mit dem Wetter hatten wir sowieso (das macht es natürlich noch besser!)

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